Morgenroutine: 7 Tricks für einen gesunden Start in den Tag
Lauftrainer Kevin macht Faszientraining mit der Blackroll

Morgenroutine: 7 Tricks für einen gesunden Start in den Tag

„Das Leben beginnt jeden Morgen neu“. Eine gute Morgenroutine ist ein wertvolles Instrument, seinen Alltag in den Griff zu bekommen. Ich zeige dir ein paar einfache aber effiziente Tricks, wie du deinen Tag optimal startest. So kommst du kraftvoll in den Tag und wirst ihn mit Freude und guter Laune zu meistern.

Irgendwann im Frühling 2013. Ich bin in den letzten Zügen meines Studiums und muss um 8.00 Uhr in der FH sein. Ich stehe auf, gehe in die Küche und mache mir einen Kaffee, schalte den Fernseher an und ziehe das Ladekabel aus meinem Handy. Ich schreibe ein paar „guten Morgen Nachrichten“ mit meiner Freundin, erhasche ein paar Infos aus den Nachrichten, gehe duschen, ziehe mich an, schmiere mir ein Brot, packe meine Tasche und düse zur Bahn, damit ich noch pünktlich ankomme. So oder so ähnlich sind meine Tage jahrelang abgelaufen. Immer etwas Hetze und alles ganz schön unentspannt. Dann ist mir das Buch Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert von Hal Elrod in die Hände gefallen. Und es hat mich und meine Verhaltensweisen völlig verändert. Eine tolle Zusammenfassung von Miracle Morning hat Dennis von 52ways auf seiner Website geschrieben.

Kevin ließt beim Buch mit einer Tasse Kaffee in der Hand
5.30 Uhr: Ich lese ein paar Seiten und schlürfe dabei meinen Kaffee.

Warum eine neue Morgenroutine deinen gesamten Tagesablauf verbessert

Ich habe diesen Post mit einem Zitat von Joel Olsteen begonnen. Und seine Aussage ist so einfach wie wahr. Warum solltest du nicht jedem Tag die Chance geben, wunderbar und einzigartig zu sein? Mit ein paar Tricks hast du die Möglichkeit, das zu erreichen. Und genau dafür ist dieser Artikel da. Wie gestalten eigentlich berühmte Persönlichkeiten ihren Morgen. Einen Einblick davon bekommst du in dem Artikel Morgenroutinen bekannter Persönlichkeiten. Der Universitätsprofessor und Leiter des „Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung“ an der Deutschen Sporthochschule Köln, Ingo Froböse, lässt sich zum Beispiel um 6.30 Uhr von seiner Frau wecken, trinkt direkt nach dem Aufstehen ein Glas lauwarmes Wasser, frühstückt Müsli mit viel Haferflocken, Obst, Weizenkeimen und Kürbiskernen und macht Kniebeugen, bis die Muskeln brennen. Wenn es die Zeit zulässt, geht er noch etwa eine Stunde laufen.

7 Methoden, um fokussiert in einen erfolgreichen Tag zu starten

  1. Aufstehen und Anziehen: Stelle Abends deinen Wecker und lege ihn so weit weg vom Bett, dass du mindestens ein paar Schritte gehe musst, um ihn zu erreichen. Nach dem Schellen (kein Snooze und nicht nochmal umdrehen und fünf Minuten weiter schlafen) stehst du auf und ziehst dir ein paar gemütliche Klamotten an. Wer etwas mehr Hardliner ist, kann sich auch eine kurze Sporthose und ein Funktionsshirt anziehen. Das macht Sinn für die in Punkt 4. vorgestellten Gymnastikübungen.
  2. Zähne putzen: Geh direkt ins Badezimmer und putze dir die Zähne. Währenddessen hast du Zeit wach zu werden. Wirf dir einen Schluck Wasser ins Gesicht und trockne dich ab.
  3. Wasser trinken und ein warmes Getränk machen: Mach dir in der Küche einen Kaffee oder einen Tee. Ich muss bei warmen Getränken immer an den Spruch von dem Survival-Experten Bear Grylls denken, der gesagt hat: „Ein warmes Getränk hebt die Stimmung“. Danach trinkst du ein Glas Wasser. Auf die geputzten Zähne ist das super erfrischend und gleicht außerdem den Flüssigkeitsverlust aus der Nacht wieder aus.
  4. Gymnastik: Um es mit den Oldschool-Worten meiner Oma zu sagen: Jetzt wird Gymnastik gemacht. Klingt unsexy, lässt deinen Kreislauf aber richtig in Schwung kommen. Ganz einfache Übungen wie Kniebeugen sind super hilfreich, um deine Herzfrequenz zu erhöhen und dich fit zu fühlen. Meine persönlichen Lieblingsübungen kannst du dir in dem Zeitraffer-Video anschauen.

  1. Meditation: Setzte dich in den Schneidersitz, atme ruhig ein und aus, konzentriere dich auf deine Nasenspitze und achte nur darauf, wie dein Atem in deinen Körper rein und wieder raus geht. Wenn deine Gedanken abschweifen, lass es zu und gehe mit deiner Konzentration immer wieder zurück zu deiner Nasenspitze. Am Anfang reichen 2-3 Minuten Meditation, wenn du das noch nie gemacht hast. Selbst diese paar Minuten sind super entspannend und beruhigend.
  2. Lesen: Nimm dir ein gutes Buch, das du schon länger lesen wolltest und ließ ein paar Seiten darin. Selbst wenn es pro Tag nur vier Seiten sind, sind das in der Woche schon 28 Seiten und in einem Monat etwa 120 Seiten. Du kannst so viel von anderen Menschen und dem, was sie aufgeschrieben haben, lernen. Da ist es doch wunderbar, sich täglich ein paar Minuten damit zu beschäftigen. Du kannst dir auch vorher ein paar Artikel aus dem Internet ausdrucken. Inspiration für ein paar gute Läufer-Blogs findest du unter Die besten Blogs zum Thema Laufen. Warum ich Ausdrucken schreibe? Ganz einfach: Handy und Computer sind während deiner Morgenroutine kontraproduktiv und sollten nicht benutzt werden.
  3. Tagebuch schreiben: Schreib auf, wofür du dankbar bist, was dich beschäftigt, welche Sorgen du hast und welche schönen Situationen du erlebt hast. Dafür brauchst du nur einen Block oder ein kleines Buch mit leeren Seiten. Wenn es etwas mehr sein darf, empfehle ich dir die folgenden zwei Bücher, die ich selbst Zuhause habe:
Bücher Klarheit und 6 Minuten Tagebuch
Beide Journale sind großartig und mega ansprechend gestaltet.

In 30 Tagen die eigenen Gewohnheiten ändern

Hal Elrod beschreibt in dem oben vorgestellten Buch über einen Zeitraum von 30 Tagen drei Phasen, um sich eine neue Morgenroutine anzugewöhnen.

  • Phase 1 – Tag 1-10
    • Alles ist unerträglich schwer und du denkst, die neue Angewohnheit ist der letzte Mist.
  • Phase 2 – Tag 11-20
    • Der Schmerz wird weniger, ist aber immer noch da. Die Vorzüge der neuen Angewohnheit entwickeln sich.
  • Phase 3 – Tag 21-30
    • Hier findet die eigentliche „Umwandlung“ statt, bei der die neue Angewohnheit Teil deiner Persönlichkeit wird.

Meine persönliche Morgenroutine: Morgens um 5.00 Uhr bei Kevin

  • 5.00 Uhr: Aufstehen
    • Mein Wecker ist zwar immer auf 5.00 Uhr gestellt, wecken tut mich aber meine Freundin, die ein paar Minuten vor mir aufsteht
  • 5.05 Uhr: Zähne putzen
    • Nachdem ich mir eine gemütliche Jogginghose und einen Kapuzenpulli angezogen habe, putze ich mir die Zähne. Dabei werde ich langsam wach. Danach wasche ich mir das Gesicht mit lauwarmem Wasser und benutze etwas Gesichtscreme.
  • 5.10 Uhr: Wasser trinken und Kaffee machen
    • Ich mache mir Wasser im Wasserkocher heiß, mahle eine Portionen Bohnenkaffee und brühe ihn in einem Kaffeefilter auf. Während das Wasser kocht, trinke ich ein Glas Leitungswasser (meist auf ex in einem Zug).
  • 5.15 Uhr: Gymnastik
    • Dazu gehören Übungen wie Kniebeuge, Liegestütze, Armkreisen und noch einige andere Übungen, die du zum Beispiel in den Stabi eCards
  • 5.30 Uhr: Lesen
    • Meist lese ich Bücher über Persönlichkeitsentwicklung, Dankbarkeit und Selbstliebe. Weil ich ein sehr langsamer Leser bin, sind es meist 2-4 Seiten. Wenn ich etwas besonders interessant finde, mache ich mir auch Notizen. Diese beiden Bücher haben mich in den letzten Monaten am meisten begeistert:
Drei Bücher auf einem Tisch
Die drei besten Bücher, die ich in den letzten Monaten gelesen habe.
  • 5.45 Uhr: Meditation
    • Ich bin ich ein absoluter Neuling was Meditation angeht. Damit habe ich erst vor kurzem angefangen. Ich setze mich in den Schneidersitz und konzentriere mich auf meinen Atem und meine Nasenspitze. Beim Einatmen sage ich mir im Kopf „Lass“ vor, beim Ausatmen „los“. Ein Mantra was sehr beruhigt.
  • 5.50 Uhr: Meine Morgenroutine ist zu Ende. Ich gehe an den Computer, beantworte Mails und kümmere mich um den Blog.

Welche Erfahrung hast du mit Morgenroutinen?

Hast du bereits eine feste Morgenroutine? Wenn ja, wie sieht die aus? Oder fühlst du dich mit deinen jetzigen Angewohnheiten unzufrieden und willst vielleicht etwas ändern? Oder hast du andere, wertvolle Tipps, die ich hier nicht aufgeführt habe. Erzähl mir in den Kommentaren davon. Zum Schluss ein witziges Off-Topic, wie ich auf die Idee zu diesem Artikel gekommen bin. Ich habe bei einem langen Lauf meine Gedanken Wirr-Warr einfach auf mein Handy gequatscht. Hör selbst 😉

Über Kevin Besser

Hi, ich bin Kevin. Lauftrainer, Motivator & Mutmacher und der Gründer von runnersflow.Ich zeige dir wie du es schaffst, deine Ziele beim Laufen zu erreichen – ganz egal an welchem Punkt du gerade stehst.Hol dir meine besten Lauf-Tipps auf YouTube und hilf mir dabei, richtig guten Lauf-Content zu erstellen.

Kommentare

  1. Hi Kevin,
    das mit der Morgenroutine ist toll!
    Wie machst du das dann mit dem Schlafen gehen?
    Ich bin jemand, der viel Schlaf braucht, abends aber nicht ins Bett kommt…

    • Hey ✌️ Ich gehe meist gegen 21.15 Uhr ins Bett und brauche so 15 Min. zum Einschlafen. Ganz gut ist tatsächlich, wenn man sich am Tag sportlich auspowered. Dann klappt das Abends mit dem Einschlagen deutlich besser.

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