6 Top-Gründe für einen Trainingsplan beim Laufen
Ein Laufschuh und das Wort Happy im Hintergrund

6 Top-Gründe für einen Trainingsplan beim Laufen

Du gehst mehrere Male in der Woche laufen aber deine Leistung stagniert? Die immer gleichen Strecken langweilen dich und du möchtest Abwechslung in deinen Trainingsalltag bringen? Dann solltest du darüber nachdenken, dir einen Trainingsplan zum Laufen zuzulegen und danach zu trainieren.

Ich kenne das selbst nur zu gut. Als ich mit dem Laufen angefangen habe war mein oberstes Ziel, etwas für mich und meinen Körper zu tun. Doch nach einiger Zeit habe ich festgestellt, dass ich auch gerne schneller werden möchte. Ich habe mein Trainingspensum erhöht und bin immer ein paar Kilometer mehr gelaufen. Allerdings alles im gleichen Tempo und auf ähnlichen Strecken. Nach einiger Zeit war ich genervt von der Monotonie und habe mich gewundert, warum ich einfach nicht schneller werde. Heute kenne ich den Grund. Das Training war nicht variabel genug und ich habe kein fest definiertes Ziel vor Augen gehabt. Einfach nur schneller werden war zu wenig konkret.

Je konkreter dein Ziel, desto besser

Geht es dir genauso, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich. Was also tun, wenn du in einer ähnlichen Situation steckst? Als erstes brauchst du ein fest definiertes Ziel. Das kann zum Beispiel sein, fünf Kilometer am Stück zu laufen, die Teilnahme an einem Halbmarathon im Frühjahr oder die zehn Kilometer in unter 60 Minuten zu laufen. Steht das Ziel, benötigst du einen darauf zugeschnittenen Trainingsplan. Auf die Frage, wie du nun an einen vernünftigen Trainingsplan zum Laufen kommst, gibt es zwei Antworten. Entweder du lässt dir einen erstellen oder du fertigst dir selbst einen an. Neben zahlreichen vorgefertigten Plänen aus dem Internet gibt es auch Anlaufstellen, bei denen du für einen Plan bezahlen musst. Der Vorteil hierbei: Diese Pläne sind speziell auf dein Ziel zugeschnitten und werden von Profis erstellt. Gute Anbieter sind running.COACH, myGoal und gotorun.

Wenn du dich schon etwas besser auskennst, kannst du dir auch selbst einen Trainingsplan zum Laufen erstellen. Hierfür solltest du aber bereits ausreichendes Wissen über unterschiedliche Trainingsformen und die daraus resultierenden Ergebnisse haben. Jetzt habe ich dir schon erzählt, wie du an einen Trainingsplan kommst. Aber die Gründe für einen Trainingsplan zum Laufen habe ich dir bisher verschwiegen. Und genau darum soll es hier ja gehen. Also, here we go.

6 Gründe warum du einen Trainingsplan zum Laufen nutzen solltest

  1. Struktur und Regelmäßigkeit in deinen Trainingsalltag bringen

An diesem Punkt scheitert es bei den meisten Läufern. Struktur und Regelmäßigkeit sind entscheidend für deinen Erfolg. Du kannst noch so intensiv und hart trainieren. Wenn du nur ab und zu mal läufst und keine feste Struktur in dein Training bringst, bringt dir das mittel- und langfristig keine deutliche Leistungssteigerung. Das klingt hart. Dabei will ich gar nicht mit der Brechstange ausholen. Ab und zu Mal Laufen ist immer noch besser als auf der Couch sitzen.

  1. Auf ein definiertes Ziel hinarbeiten

Eingangs habe ich es schon beschrieben. Dein Ziel sollte so konkret wie möglich sein. Als ich überlegt habe, ob ich meinen ersten Halbmarathon laufen soll, hatte ich große Zweifel, ob ich das überhaupt schaffen kann. Ich habe lange überlegt, ob ich mich dazu anmelden soll. Dann habe ich es einfach gemacht. Ich hatte ca. neun Monate Zeit, um mich vorzubereiten. Und was soll ich sagen? Es hat funktioniert. Ich bin zwar total fertig und abgekämpft im Ziel angekommen – aber ich habe es geschafft. Es muss auch nicht zwangsläufig so ein großes Ziel sein. Zehn Minuten ohne Unterbrechung laufen oder fünf Kilometer laufen sind sehr konkrete und gute Ziele.

  1. Abwechslung in deine Läufe bekommen

Ein abwechslungsreiches Training führt dazu, dass dir im besten Fall nicht langweilig wird. Ein guter Trainingsplan variiert zwischen unterschiedlichen Trainingsformen. Kurz gesagt: Grundlagenausdauer, Tempo- bzw. Intervallläufe und lange Läufe. Nichts ist langweiliger, als immer das gleiche Tempo zu laufen und dabei eine identische Belastung zu haben. Auf Dauer gesehen bringt das wenig Fortschritt.

  1. Zwischenziele setzen

Ich komme nochmal auf meinen ersten Marathon zurück. Als ich mich dafür angemeldet habe, konnte ich etwa zehn Kilometer am Stück laufen. Mein erstes gesetztes Zwischenziel waren 15 Kilometer, das Zweite 20 Kilometer. Ich habe mich so gefeiert, als ich das erste Mal die 20 auf der Uhr hatte. Feier dich und deine Zwischenziele. Auf dem Weg zum Endziel steigert das deine Motivation und gibt dir einen zusätzlichen Push.

  1. Orientierung und Hilfe im Training

Mit einem Trainingsplan zum Laufen hast du immer die perfekte Übersicht, wann welcher Trainingslauf ansteht, was du bisher geleistet hast und was noch auf dem Programm steht. Ein kurzer Blick auf deinen Zettel, deine Excel Tabelle oder was auch immer du für deinen Trainingsplan nutzt: Du weißt was Sache ist, musst nur noch in die Laufklamotten schlüpfen und los geht´s auf die Strecke.

  1. Vor Augen führen, was du bisher tolles geleistet hast

Im stressigen Alltag gehen Leistungen oft mal unter. Manchmal ist die Welt so schnelllebig, dass geleistete Dinge einfach untergehen. Mit einem Trainingsplan hast du eine perfekte Übersicht über das, was du bisher geleistet hast. Anzahl der Trainingseinheiten, gelaufene Kilometer und über welches Zeitraum du bisher trainierst: Ein kurzer Blick und du weißt Bescheid, was du bisher schon tolles geleistet hast.

Eine Sache solltest du bei meinem ganzen Gequatsche über Trainingspläne und Gründe auf keinen Fall vergessen. Laufen soll Spaß machen – das ist das aller Wichtigste. Wenn du im Laufe der Zeit feststellst, dass dich dein Trainingsplan zu sehr unter Druck setzt oder du einfach kein Typ bist, der stur nach einem Plan trainiert. Kein Problem: Pläne sind manchmal auch dafür da, um über Bord geworfen zu werden. Wenn du dich ohne Trainingsplan freier und besser fühlst, solltest du auf dein Gefühl hören.

Welche Erfahrungen hast du mit Trainingsplänen gemacht?

Erzähl mal, wie du mit deinen bisherigen Trainingsplänen klargekommen bist. Bist du der Typ dafür und kommst du gut damit klar? Oder sagst du: Ich freestyle lieber und laufe immer nach Lust und Laune? In den Kommentaren ist Platz für deine Meinung.

Über Kevin Besser

Hi, ich bin Kevin. Lauftrainer, Motivator & Mutmacher und der Gründer von runnersflow.Ich zeige dir wie du es schaffst, deine Ziele beim Laufen zu erreichen – ganz egal an welchem Punkt du gerade stehst.Hol dir meine besten Lauf-Tipps auf YouTube und hilf mir dabei, richtig guten Lauf-Content zu erstellen.

Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen informativen und motivierenden Artikel! Ich habe immer gedacht, dass Laufen einfach darin besteht, Schuhe anzuziehen und loszugehen, aber dieser Artikel betont die Wichtigkeit eines strukturierten Trainingsplans. Die sechs Gründe, die Sie für die Verfolgung eines Trainingsplans aufgeführt haben, sind sehr überzeugend, insbesondere die Bedeutung von Struktur und Regelmäßigkeit sowie das Arbeiten auf ein definiertes Ziel hin. Dies hat mir klar gemacht, dass ich, um meine Leistung zu verbessern und meine Motivation aufrechtzuerhalten, einen strukturierteren Trainingsplan in Betracht ziehen sollte. Besonders interessiert bin ich an der Idee, meine Trainings zu variieren, um Monotonie zu vermeiden. Nochmals vielen Dank für diese wertvollen Ratschläge!

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