Richtiges Tapering vor dem Wettkampf: So wirst du topfit
So geht richtiges Tapering vor dem Wettkampf

Richtiges Tapering vor dem Wettkampf: So wirst du auf den Punkt topfit


Du hast monatelang geschuftet, bist echt viele Kilometer gelaufen, hast Intervalltrainings überlebt und wahrscheinlich so einige Laufschuhe durchgelaufen. Und jetzt? Jetzt sollst du plötzlich weniger machen? Willkommen in der Welt des Taperings. Tapering ist die Geheimwaffe vieler erfolgreicher Läuferinnen und Läufer. Egal ob du dich auf deinen ersten 10-Kilometer-Lauf, einen Halbmarathon oder den vollen Marathon vorbereitest. Warum das so ist, wie es funktioniert und was du dabei beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel. Locker, verständlich und praxisnah.

Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten

Was ist Tapering eigentlich?

Tapering bedeutet: Den Trainingsumfang gezielt reduzieren, damit dein Körper in den Tagen vor dem Wettkampf optimal regenerieren kann. Das Ziel? Mit frischen Beinen, vollem Energiespeicher und klarem Kopf an die Startlinie gehen.

Das Wort „Tapering“ kommt übrigens vom englischen „to taper“. Also zuspitzen oder verjüngen. In der Trainingswelt meint das: weniger Umfang, aber nicht unbedingt weniger Qualität. Die Idee ist, deinem Körper eine aktive Erholung zu gönnen, ohne ihn komplett in den Ruhemodus zu schicken. Statt Couch-Potato also lieber ein energiegeladener, ausgeruhter Läufer.

Warum ist Tapering so wichtig?

Hier kommen die Top-Gründe, warum du das Tapering nicht skippen solltest:

  • Erholung pur: Deine Muskeln reparieren kleine Schäden, Bänder und Sehnen regenerieren, dein gesamter Bewegungsapparat freut sich über die Verschnaufpause.
  • Glykogenspeicher auffüllen: Dein Körper tankt Energie. Die Kohlenhydratspeicher in Muskeln und Leber werden wieder auf Maximum gefüllt.
  • Mentale Frische: Stresslevel runter, Motivation rauf. Du gewinnst mentale Klarheit und stärkst dein Selbstvertrauen.
  • Weniger ist mehr: Mehr Training kurz vor dem Rennen bringt keinen zusätzlichen Nutzen. Im Gegenteil: Du riskierst Müdigkeit, Verletzungen oder einfach schlechte Beine am Renntag.
  • Verbesserte Stoffwechselprozesse: Dein Körper optimiert durch das reduzierte Training die Energiebereitstellung. Du wirst effizienter im Umgang mit Sauerstoff und Glykogen.
  • Immunsystem stärken: Durch die Entlastung bekommt dein Körper auch auf Abwehrkräfte-Ebene ein Power-Upgrade. Perfekt, um nicht auf den letzten Metern noch krank zu werden.
  • Psychologische Entspannung: Du kannst dich innerlich auf das Event einstimmen, Nervosität in Bahnen lenken und dein Vertrauen in die Vorbereitung stärken.

Wie lange sollte das Tapering dauern?

Die Dauer hängt von deinem Ziel ab:

  • 5–10 km-Lauf: 7–10 Tage reichen aus
  • Halbmarathon: etwa 2 Wochen
  • Marathon: idealerweise 2–3 Wochen

Wichtig: Auch wenn du dich auf einen „kürzeren“ Lauf vorbereitest: Ein gutes Tapering bringt dich näher an deine Bestform. Und selbst bei kürzeren Distanzen macht eine gezielte Erholungsphase den Unterschied – nicht nur körperlich, sondern auch mental.

Was viele unterschätzen: Auch mentale Belastungen sammeln sich über Wochen intensiven Trainings. Die Tapering-Phase bietet also auch Raum für mentale Hygiene.

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So sieht das Tapering konkret aus

1. Trainingsumfang reduzieren

Starte nach deinem letzten langen Lauf (z. B. 30–35 km beim Marathontraining) mit dem Tapering. Senke dann Woche für Woche den Gesamtumfang:

  • Woche 1: -20 bis -25 %
  • Woche 2: -40 bis -60 %

Die Reduktion erfolgt am besten schrittweise. Also nicht von heute auf morgen halbe Kraft. Dein Körper braucht die Bewegung. Aber eben in sinnvoller Dosis. Achte dabei auch auf deinen Schlaf: Jetzt ist die perfekte Zeit, um deinen Akku voll aufzuladen.

2. Intensität beibehalten

Das Tempo darf bleiben, aber bitte kürzere Strecken. Ein paar knackige Intervalle oder kurze Tempodauerläufe sind willkommen. Sie halten dich frisch und motiviert. Achtung: Hier geht’s nicht mehr um neue Reize, sondern um ein letztes „Wachrütteln“ deines Körpers.

Typisch: 3×1600 Meter im Halbmarathon-Renntempo. Oder ein 5-km-Tempodauerlauf vier Tage vor dem Wettkampf. Diese kurzen Reize simulieren Wettkampfgefühl, ohne dich zu ermüden.

3. Bewegung, nicht Stillstand

Ganz aufs Laufen verzichten? Bitte nicht! Plane 2–4 kürzere Einheiten pro Woche ein. Ideal: kurze Läufe im Wohlfühltempo oder mit ein paar Steigerungsläufen zum Schluss. Wichtig ist, dass du in Bewegung bleibst. Aber ohne zu belasten.

Auch ein bisschen Alternativtraining kann sinnvoll sein, zum Beispiel leichtes Schwimmen oder eine lockere Radtour. Aber bitte nichts Neues ausprobieren. Jetzt ist nicht die Zeit für Experimente.

4. Regeneration einbauen

Jetzt ist die Zeit für Tools wie die Faszienrolle, leichte Mobilisation oder Yoga – hier das tolle Buch von meinem Laufbuddy Sandra: Yoga für Läufer: Einfach besser laufen. Und genau hier passt dieses Video von mir perfekt:


Diese Routine mit Faszientools ist perfekt fürs Tapering. Sie bringt deine Muskulatur geschmeidig in Form und hilft dir, Verspannungen zu lösen. Ergänzend kannst du dir auch eine Sportmassage gönnen. Idealerweise 5–7 Tage vor dem Rennen. Auch Saunagänge oder ein Bad mit Epsom-Salz können helfen, Körper und Geist herunterzufahren.

Ernährung im Tapering: Carbo-Loading & Co.

Auch wenn Pasta-Partys legendär sind: Übertreib’s nicht! Deine Ernährung sollte ausgewogen, kohlenhydratbetont und magenfreundlich sein. In den letzten Tagen vor dem Rennen heißt das:

  • Vollkorn? Nicht unbedingt! Setze eher auf leicht verdauliche Varianten: Weißbrot, hellen Reis, Hartweizennudeln.
  • Trinken nicht vergessen: Wasser, Saftschorlen oder alkoholfreies Weizen – cheers!
  • Am Renntag: Kein Experiment! Iss, was du kennst und gut verträgst. Lieber ein Honigbrötchen als ein fancy Müsli mit Chia-Samen und Co.

Ziel ist es, deine Glykogenspeicher zu füllen. Aber ohne Verdauungsprobleme. Die letzten 48 Stunden vor dem Rennen eignen sich super für bewusstes Carbo-Loading: z. B. Pasta ohne viel Fett, etwas Baguette, eine reife Banane zwischendurch.

Tipp: Auch Snacks wie Reiswaffeln, Datteln oder einfache Müsliriegel ohne Ballaststoffbomben können helfen, den Energiespeicher aufzufüllen.

Mentale Vorbereitung – bleib locker!

Die Tapering-Phase ist auch Kopfkino-Zeit. Zweifel, Nervosität, Phantomschmerzen? Willkommen im Club!

Was hilft:

  • Visualisiere deinen Lauf: Stell dir vor, wie du locker über die Ziellinie läufst
  • Erstelle eine Packliste: Damit du nicht panisch deine Laufhose am Wettkampftag suchst
  • Bleib in Bewegung: Spaziergänge, Dehnen, leichtes Aktivieren – nichts Extremes
  • Schlaf gut: Vor allem in der vorletzten Nacht vor dem Rennen – die zählt wirklich!

Auch Musik, Podcasts oder kurze Meditationseinheiten können dich auf Kurs bringen. Mentale Stärke ist kein Zufall. Ssie lässt sich trainieren. Vielleicht hast du sogar Lust, ein Wettkampftagebuch zu führen?

Und denk dran: Nervosität ist ganz normal. Selbst Profis haben Lampenfieber. Die Kunst besteht darin, mit dieser Energie umzugehen und sie in Motivation zu verwandeln.

Tapering in der runnersflow Academy

Du merkst schon: Tapering ist mehr als nur weniger Laufen. Es ist ein cleveres Finetuning deiner Form mit dem Ziel, dich am Renntag auf den Punkt topfit an den Start zu bringen.

In der runnersflow Academy bekommst du genau das Know-how, um dein Tapering perfekt zu planen und umzusetzen. Individuell auf dich und deinen Lauf abgestimmt. Ob Halbmarathon, Marathon oder dein erster 10-km-Wettkampf: Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du aus deinem Training das Maximum rausholst.


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Fazit: Tapering – der letzte Schliff für deine Bestform

Also: Statt in den letzten Wochen nochmal alles geben zu wollen, gönn deinem Körper das, was er wirklich braucht: Regeneration, Ruhe und die richtige Portion Aktivierung. Tapering ist kein Rückschritt – es ist der Turbo für deine Leistung!

Fassen wir zusammen:

  • Tapering dauert 1–3 Wochen (je nach Distanz)
  • Trainingsumfang runter, Intensität leicht beibehalten
  • Regeneration, Ernährung und mentale Stärke nicht vernachlässigen
  • Und: Genieß die Ruhe vor dem Sturm – du hast es dir verdient!

Vertrau auf deinen Plan, dein Training. Und auf dich selbst. Und jetzt? Beine hochlegen, Playlist basteln, Packliste schreiben – dein Lauf wartet schon auf dich.



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